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Żory
Transferzentrum, Żory, Polen
LABORATORIUM ARCHITEKTURY
Architects: Anna Małek, Tomasz Błażyca, Bartosz Garczarczyk, Paweł Maryńczuk
Photos: Tomasz Zakrzewski
Der neue Verkehrsknotenpunkt in Żory ist ein öffentlicher Raum, der die Funktionen von Bahnhof, Platz und des Treffpunkt vereint. Im Projekt des Busbahnhofs ging es vorrangig darum, die Sicherheit und den Komfort der Reisenden zu gewährleisten. Es wurde versucht, den Fußgängerbereich innerhalb der Insel zu vereinheitlichen - ein Platz mit dem Charakter eines Wartebereichs, um den herum sich einzelne Bahnsteige befinden. Dadurch wurden Fußgängerströme vom Fahrzeugverkehr getrennt. Die Verwendung von Klinkersteinen im Boden und in den Wänden rund um den Platz ist ein Verweis auf die historischen Gebäude der Altstadt. Die Absicht der Autoren war es, ein Gebäude zu schaffen, das kein traditioneller Block ist, sondern ein Element, das den Raum formal begrenzt. Daher wird der Bahnhof durch eine Glasfassade begrenzt, die ihn vollständig transparent macht - die Grenze zwischen Innenraum und Umgebung wird verwischt. Der im zentralen Teil des Platzes gelegene Bahnhof ermöglicht es Reisenden, die sich im Inneren aufhalten, das Leben außerhalb davon ungestört zu beobachten. Das schwebende Dach geht weit über den Umriss des Gebäudes hinaus und schützt die Fahrgäste auf den Bahnsteigen vor Witterungseinflüssen. Zum Schattieren der Glasfassaden wurden breite Vordächer verwendet. Sie schützen das Gebäude vor Überhitzung im Sommer, während im Winter Sonne eindringen kann, was zu einer deutlichen Reduzierung des Energieverbrauchs für Heizung und Kühlung führt.
Nach Sonnenuntergang beginnt das Gebäude, in seinem eigenen Licht zu erstrahlen. Die Vision der Architekten war es, diskrete Lichtquellen einzusetzen, die einerseits die minimalistische Form des Bahnhofsgebäudes betonen und andererseits einen sicheren und zugleich erkennbaren öffentlichen Raum des Verkehrsknotenpunkts schaffen würden. Das Beleuchtungskonzept des Hofes um das Gebäude herum basiert auf LED-Leuchten und beinhaltet die Umkehrung eines typischen Diagramms, bei dem sich die Lichtquelle über ihrer Oberfläche befindet. Beim Verbindungszentrum wurden im Boden montierte Leuchten - LUG RUNE 4 LED verwendet. Diese Leuchten beleuchten das Gewölbe gleichmäßig, sodass das Quadrat in weichem Reflexlicht erstrahlt und das Dach selbst darüber zu schweben scheint. Diese optimierte Beleuchtung gab den Charakter dieses Stadtteils wieder und betonte den architektonischen Ausdruck des Gebäudes. Mit der Verwendung eines Leuchtentyps wurde die Gesamtbeleuchtung des Bahnhofs erreicht.